Pilgerkirchen mit zweitem Platz ausgezeichnet

Die Kirchen seien gut in den wiederbelebten Jakobsweg der Region eingebettet worden, lobt die Jury.

Die Nikolaikirche in Bauer
Die Nikolaikirche in BauerErell / Wikimedia Commons

Anklam/Hannover. Die Gewinner des diesjährigen Preises der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) stehen fest: Die Pilgerkirchen im Lassaner Winkel bei Anklam (Vorpommern-Greifswald) wurden mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Den ersten Platz belegte der Berliner Friedhofsverband für die Arbeiten an der Kapelle des Dorotheenstädtischen Friedhofs und Platz drei das Projekt "raumschiff.ruhr" in der Essener Marktkirche, wie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover mitteilte.
Die mit dem zweiten Platz ausgezeichneten Kirchen von Pinnow und Bauer seien in den wiederbelebten Jakobsweg der Region eingebettet worden. Dadurch habe man ihnen eine Verwendung gegeben, "die das Touristische mit dem Spirituellen verbindet", erklärte die Jury. Die Pilgerkirchen erhalten 15.000 Euro Preisgeld.

Schirmherr ist Joachim Gauck

Ausgelobt war der Preis unter der Überschrift "Kirchen in Szene setzen". Die von der EKD gegründete Stiftung will damit Beispiele würdigen, "mit denen Kirchengemeinden die weite geistliche Kraft von Kirchenräumen einladend und qualitätsvoll deutlich machen". Insgesamt 58 Anwärterprojekte hatten sich beworben. Schirmherr des Preises ist der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck. Die Preisverleihung findet am 9. Juni in Weimar statt.
Die Stiftung KiBa ist eine Einrichtung der EKD und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie Förderzusagen für Sanierungen in Höhe von mehr als 30 Millionen Euro gegeben. Im Förderverein der Stiftung KiBa engagieren sich bundesweit rund 3.400 Mitglieder. (epd)