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Petition für ein Rettungspaket für Offenen Ganztag gestartet

DÜSSELDORF – Die Freie Wohlfahrtspflege Nordrhein-Westfalen fordert in einer Online-Petition ein Rettungspaket für den Offenen Ganztag (OGS). „Wir brauchen eine auskömmliche Finanzierung und damit letztlich ein neues Gesetz, das eine gute OGS für alle sicherstellt“, erklärte die Vorsitzende des Familienausschusses der Freien Wohlfahrtspflege NRW, Helga Siemens-Weibring, in Düsseldorf. Sie forderte einen Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung für jedes Kind.
Unter dem Motto „Wir bleiben dran!“ seien Eltern und Träger der Freien Wohlfahrt dazu aufgerufen, die Petition zu unterstützen. Anlass seien die Mitte September beginnenden Haushaltsberatungen im Landtag, erklärte der Verband. Die Unterschriftenaktion endet am 31. Oktober.
Der Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege NRW, Christian Heine-Göttelmann, kritisierte, dass der Wohnort nicht ausschlaggebend für die Qualität der Betreuung sein dürften: „Ungleiche Lebensverhältnisse ausgerechnet bei der Bildung von Kindern sind ein Armutsrisiko“, erklärte Heine-Göttelmann, der auch Vorstand der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe ist. Das sei nicht hinnehmbar. Rund 80 Prozent der Träger von Offenen Ganztagsangeboten sind den Angaben nach der Freien Wohlfahrtspflege angeschlossen. In der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege sind neben der Diakonie unter anderem die Caritas, die AWO und das Deutsche Rote Kreuz zusammengeschlossen. epd

– Die Petition im Internet: www.openpetition.de/petition/online/fuer-eine-familienfreundliche-offene-ganztagsschule-in-nrw.