Peta: Hamburger Tierschutzhunde von Hundesteuer befreien

Die Tierrechtsorganisation Peta fordert, dass aus dem Tierschutz aufgenommene Hunde künftig dauerhaft von der Hundesteuer befreit werden. Aufgrund der prekären Lage vieler deutscher Tierheime und Auffangstationen habe sich Peta diesbezüglich in persönlichen Anschreiben an 14 Verwaltungsoberhäupter deutscher Großstädte gewandt, darunter auch an den Ersten Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), teilte Peta am Donnerstag in Stuttgart mit. Auch die dazugehörigen städtischen Fraktionsparteien, der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund hätten den schriftlichen Appell erhalten, hieß es.

Immer häufiger müssten Tierheime und Auffangstationen Abgabe- oder Fundtiere abweisen oder auf lange Wartelisten setzen, hieß es. Auch das Tierheim Hamburg sei derzeit an seiner Kapazitätsgrenze, so Peta. Neben vermehrten finanziellen Hilfen für Tierheime brauche es dringend starke Motivationsanreize für Menschen, Tiere zu adoptieren. In Hamburg würden Halterinnen und Halter für Hunde, die sie aus dem Tierschutz adoptieren, im ersten Jahr eine Steuerermäßigung erhalten. Dies ist laut Peta zwar ein guter Ansatz, doch eine dauerhafte und vollständige Steuerbefreiung würde die Adoptionschancen der Vierbeiner deutlich steigern und somit auch die Tierheime entlasten.

„Tierheime und Tierschutzvereine sind massiv belastet – auch das Tierheim Hamburg“, sagte Jana Hoger, Peta-Fachreferentin für tierische Mitbewohner, laut Mitteilung. „Neben vermehrten finanziellen Hilfen für Tierheime braucht es dringend auch starke Anreize, um Menschen zu motivieren, Tiere zu adoptieren. Die dauerhafte Steuerbefreiung für adoptierte Hunde ist dafür ein wichtiger und entscheidender Schritt.“