PEN duldet keine AfD-Mitglieder in seinen Reihen

Eine gleichzeitige Mitgliedschaft in der AfD und in der Schriftstellervereinigung PEN ist nicht möglich. Die Mitgliederversammlung des PEN-Zentrums Deutschland habe in Hamburg in einer Resolution die Unvereinbarkeit festgelegt, wie der PEN am Samstag in Hamburg mitteilte.

„Mit diesem Beschluss unterstreichen die Mitglieder des PEN-Zentrums einstimmig ihre Verpflichtung zu den in der Charta des PEN International formulierten Werten und Prinzipien“, sagte Michael Landgraf, Generalsekretär des deutschen PEN, der seinen Sitz in Darmstadt hat. Die Werte des PEN stünden in direktem Widerspruch zu den Zielen und Vorstellungen der AfD.

Die Charta des PEN International verpflichte die Mitglieder dazu, sich für die „gegenseitige Achtung der Nationen“ sowie für die „Bekämpfung jedweder Form von Hass und für das Ideal einer einigen Welt und einer in Frieden lebenden Menschheit“ einzusetzen. Die AfD hingegen propagiere Ansichten und Ziele, die diesen Grundsätzen „diametral entgegenstehen“. Sie betone nationale und kulturelle Grenzen, während der PEN für internationale Verständigung und gegenseitigen Respekt stehe.

Der Name PEN steht für Poets, Essayist, Novelists. Die ursprünglich 1921 in England gegründete internationale Vereinigung von Autorinnen und Autoren sieht sich als Anwältin des freien Wortes sowie als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftsteller.