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Patientenorganisationen fordern mehr Mitsprache bei Reformen

Patientenorganisationen in Nordrhein-Westfalen fordern eine stärkere Beteiligung und mehr Transparenz bei Reformen im Gesundheitswesen. Ziel müsse eine Gesundheitsversorgung sein, „die nicht nur qualitativ hochwertig, sondern auch barrierefrei, diskriminierungsfrei und sozial gerecht ist“, heißt es in einem am Mittwoch in Köln veröffentlichten Eckpunktepapier des PatientInnen-Netzwerks NRW und des Koordinierungsausschusses der Patientenorganisationen in NRW.

Die beteiligten Organisationen, Institutionen und Initiativen fordern unter anderem die Einführung eines Aktionsplans, um gesundheitliche Ungleichheiten zu reduzieren, ambulante und stationäre Sektorengrenzen zu überwinden sowie Selbsthilfe- und Patientenbeteiligung auszubauen. Der Fokus liegt auch auf der Förderung der Gesundheitskompetenz sowie der Sicherstellung barrierefreier und diskriminierungsfreier Zugänge.

Gregor Bornes, Sprecher des Koordinierungsausschusses der Patientenorganisationen in NRW, forderte eine stärkere Einbindung der Patientinnen und Patienten in alle Entscheidungsprozessen und eine transparente Evaluation der Reformen. Das Eckpunktepapier richte sich an Politik, Leistungserbringer, Kostenträger und alle Akteure im Gesundheitswesen und solle als Grundlage für Gespräche dienen, hieß es.