Artikel teilen:

Paritätischer fordert Bürokratieabbau beim Ehrenamt

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg betrachtet die Bürokratiebelastung in Ehrenämtern als Hauptgrund für Nachwuchsprobleme. „Ein mittelgroßer Verein investiert nach einer Untersuchung des Normenkontrollrats Baden-Württemberg jährlich 42 Tage oder wöchentlich 6,5 Stunden in Verwaltungsaufgaben“, teilte der Wohlfahrtsverband mit. Diese hohe Belastung mache ehrenamtliche Leitungspositionen unattraktiv und der Nachwuchs bliebe aus. Anlass ist der „Internationale Tag des Ehrenamts“ am Freitag (5. Dezember).

Der Verband fordert daher den Angaben zufolge eine Entbürokratisierung im Ehrenamt. „Ansonsten besteht die Gefahr, dass Vereine sich aus Mangel an Nachwuchs auflösen, auch mit gravierenden Folgen für die soziale Infrastruktur und den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, heißt es weiter. Der Abbau könne etwa in Form von vereinfachten Datenschutzregeln oder in schlanken Förderverfahren umgesetzt werden. (3134/04.12.2025)