Papst sendet Trost zu Beerdigung von Säugling Indi in England

Papst Franziskus hat den Angehörigen des Mitte November gestorbenen Säuglings Indi Gregory seine Nähe bekundet. Zur Trauerfeier am Freitag sandte der Vatikan ein Beileidstelegramm an den zuständigen Bischof von Nottingham, Patrick McKinney. Franziskus sei sehr betrübt gewesen, als er vom Tod des acht Monate alten Säuglings erfuhr. Indem er Indi in die Hände des himmlischen Vaters lege, schließe sich der Papst den Gästen der Trauerfeier an und danke Gott für das Geschenk ihres viel zu kurzen Lebens. Franziskus erbete für alle Trauernden Trost, Kraft und Frieden.

Das schwerstkranke Baby war auf Gerichtsbeschluss gegen den Willen seiner Eltern von einer Klinik in ein Hospiz verlegt worden. Dort starb es kurze Zeit später. Indi litt an einer seltenen degenerativen Krankheit, die nach Ansicht der behandelnden Ärzte unheilbar war. Sie wurde künstlich beatmet und ernährt. Die Gerichte in England begründeten die Anordnung zum Abbruch der Behandlung mit dem Fortdauern eines dem Kind unzumutbaren Leidens ohne Aussicht auf Besserung.

Der Fall sorgte international für Aufsehen. Die zum Vatikan gehörende römische Kinderklinik Bambino Gesu hatte eine kostenlose Behandlung angeboten. Bereits nach Bekanntwerden des Todes hatte der Vatikan mitgeteilt: „Papst Franziskus umarmt die Familie der kleinen Indi Gregory, ihren Vater und ihre Mutter, betet für sie und wendet seine Gedanken allen Kindern zu, die in diesen Stunden auf der ganzen Welt Schmerzen erleiden oder wegen Krankheiten und Kriegen ihr Leben riskieren.“