Papst Franziskus: Umwelt nicht zum Spekulationsobjekt machen

Bereits in seiner Umweltenzyklika “Laudato si” von 2015 hat Franziskus ein flammendes Plädoyer für die Achtung der Natur formuliert. Nun mahnt er erneut mehr Engagement für Klimaschutz an – und warnt vor Geldgier.

Papst Franziskus warnt davor, die natürlichen Ressourcen der Erde zum Gegenstand von Spekulationen zu machen. “Unsere Umwelt ist ein Geschenk des Himmels, das uns – inmitten der Prüfungen der Geschichte und des Lebens – an die Schönheit des Wohnens auf Erden erinnert”, schrieb er am Donnerstag im Kurznachrichtendienst X. “Daher muss sie vor der Gier des Geldes und der Spekulation, die die Zukunft gefährden, bewahrt werden”, so der Papst unter dem Hashtag #ZeitderSchöpfung.

Die ökumenische Aktion “Zeit der Schöpfung” beginnt am 1. September mit dem Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung und endet am 4. Oktober mit dem Fest des heiligen Franz von Assisi (1181/1182-1226), Schutzpatron der Tiere und der Natur. In dieser Zeitspanne sind Christen aufgerufen, für den Schutz der Natur zu beten und daraus praktische Taten folgen zu lassen.

Die Bewahrung der Schöpfung ist ein Kernanliegen von Franziskus. In seinen Umweltschreiben “Laudato si” (2015) und “Laudate Deum” (2023) mahnt der Papst mehr Engagement für den Klimaschutz an. Im Sommer ordnete er für den Vatikan an, dass der Strom künftig komplett aus erneuerbaren Energien erzeugt sein soll, etwa aus eigenen Solarkraftwerken.