Ostern mit Spontan-Taufen

23 Menschen wurden am Ostersonntag bei einem Pop-up-Tauffest in Berlin-Neukölln getauft.

Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz, beim Taufen
Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz, beim TaufenSegensbüro/ Eva von Schirach

„Wir freuen uns, dass wir so viele fröhliche Taufen feiern konnten“, sagt Susann Kachel, Pfarrerin im Berlin-Neuköllner Segensbüro. „Viele haben die Gelegenheit genutzt, ihre schon lang angedachten Taufen zu feiern“, berichtet sie, „das waren sehr bewegende Begegnungen.“

Die Taufe von Kindern und Erwachsenen war spontan möglich oder nach Anmeldung. Benötigt wurde lediglich der Personalausweis; für Kinder braucht es eine Geburtsurkunde und die Einwilligung der Sorgeberechtigten. Sieben Erwachsene und 16 Kinder nahmen das Angebot am 9. April an, davon 14 nach Anmeldung und neun spontan. Viele weitere Menschen feierten eine Tauferinnerung und ließen sich dazu segnen.

„Manchmal braucht es nur einen Anstoß, um das zu tun, was man sich eigentlich schon lange vorgenommen hat“, sagt Pfarrerin Kachel. Einen solchen Anstoß hat das Segensbüro mit seinem Pop-up-Tauffest gegeben – und viele Menschen erreicht.

Taufe in Badewanne und Planschbecken

Zwölf Pfarrerinnen und Pfarrer aus ganz Berlin führten Taufgespräche und Taufen durch. Dafür standen im Kirchraum mehrere Taufstationen zur Auswahl: Neben einem klassischen Taufbecken auch eine Badewanne und ein Planschbecken. Ein Musiker spielte Tauflieder und Musik. Fotos der Getauften wurden direkt ausgedruckt und mit einer Taufurkunde an die Getauften verschenkt.

„Die Taufe ist die sichtbare Zusage Gottes, mit diesem Menschen das ganze Leben zu teilen“, sagte Bischof Christian Stäblein (Foto), „auch und gerade in schweren Zeiten.“ Mit dem österlichen pop-up-Tauffest eröffnete er das „Jahr der Taufe“ in der Landeskirche.

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