„Orgeltage“ locken in das Elbe-Weser-Dreieck

Zwischen Himmelfahrt und Pfingsten laden Kirchenmusikerinnen und -musiker in der Region zwischen Bremen und der Nordseeküste erneut zu Orgelkonzerten oft an historischen Instrumenten ein. Die „Orgeltage Elbe-Weser“ bieten vom 9. bis zum 20. Mai 30 moderierte Orgelerlebnisse an 15 Orten im ländlichen Raum als auch in den kirchenmusikalischen Zentren, wie die Organisierenden am Donnerstag mitteilten. Die Reihe wird gefördert durch den Landschaftsverband Stade mit Mitteln des Landes Niedersachsen.

„Willkommen zum freien Eintritt sind Besucher aller Generationen, neue und alte Orgelfans und solche, die es werden wollen“, warb Bettina Blase, Mitarbeiterin der Orgelakademie, für die Konzerte. So soll zu Himmelfahrt in der Lüdingworther St.-Jacobi-Kirche ein Eröffnungsgottesdienst gefeiert werden. Zum Abschluss am Pfingstmontag sind drei Konzerte in Oederquart, Elsdorf und Buxtehude geplant. Das vollständige digitale Programm kann auf der Website www.orgelakademie.de abgerufen werden.

Die Region rund um Stade ist ein wahres Orgelparadies: Alleine im Elbe-Weser-Dreieck erklingen mehr als 80 Denkmalsorgeln aus fünf Jahrhunderten. Früher hatten hier große Orgelbaumeister ihre Werkstätten. Sie konnten ihre Instrumente gut verkaufen, weil die fruchtbare Marschenregion reich war und die frommen Bauern dafür genügend Geld übrig hatten. Männer wie Berendt Huß, Erasmus Bielfeldt, Georg Wilhelmy und vor allen der barocke Orgelbaumeister Arp Schnitger (1648-1719) begründeten den Glanz dieser Kunst.