Die „Orgel des Monats Oktober 2025“ der Stiftung Orgelklang steht in der „Kirche zum Vaterhaus“ in Berlin-Baumschulenweg. Das von den Berliner Orgelbauern Gebrüdern Dinse im Jahr 1911 gefertigte Instrument kann seit 1994 nicht mehr gespielt werden, wie die in Hannover ansässige Stiftung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Mittwoch mitteilte.
Nach mehr als 30 Jahren solle das weitgehend originale Instrument in seiner romantischen Disposition wiederhergestellt werden. Dafür werde die Orgel derzeit für rund 320.000 Euro umfassend restauriert. Ihre Rückkehr in die Kirche sei für das kommende Jahr geplant.
Fast die Hälfte der Kosten übernimmt laut Orgelstiftung der Bund. Die EKD-Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) fördert die „Orgel des Monats“ mit 4.000 Euro.
Zudem hat die Gemeinde im vergangenen Jahr eine Spendenkampagne unter dem Motto „Viel für die Orgel – Orgel für Viele!“ mit Orgelpfeifenpatenschaften, Benefizkonzerten und einem Spendenlauf für Kinder gestartet. Die eine Hälfte der Spenden gehe dabei in den Orgeltopf, die andere werde für Projekte im Kiez verwendet.
Die Stiftung Orgelklang präsentiert in jedem Monat eine „Orgel des Monats“. Allein in diesem Jahr fördert sie 19 Projekte in einem Gesamtumfang von 60.000 Euro. Seit 2010 hat sie nach eigenen Angaben mit 300 Förderzusagen mehr als 1,6 Millionen Euro für den Erhalt von Orgeln zur Verfügung gestellt.