Ökumenischer Gottesdienst vor erster Landtagssitzung
Vor der ersten Sitzung des neu gewählten sächsischen Landtags laden die christlichen Kirchen am Dienstag zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Dresdner Dreikönigskirche ein. Die Veranstaltung biete Gelegenheit zum Innehalten und zum persönlichen Gebet, teilten die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens und das Bistum Dresden-Meißen am Donnerstag in Dresden mit. Die Arbeit des neuen Parlaments soll im Gottesdienst bewusst unter den Segen Gottes gestellt werden.
Das kirchliche Angebot richte sich an alle Abgeordneten sowie die Mitglieder der sächsischen Landesregierung, hieß es. Der Gottesdienst wird von dem katholischen Bischof Heinrich Timmerevers, Sachsens evangelischem Landesbischof, Tobias Bilz, und dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Sachsen, Pfarrer Fabian Brüder, gestaltet.
Dem neuen sächsischen Landtag gehören 120 Abgeordnete an. Eröffnet wird die konstituierende Sitzung am Dienstag in Dresden von Alterspräsident Wolf-Dietrich Rost (CDU). Neben der Wahl des neuen Landtagspräsidenten und der Vizepräsidenten ist auch die Verabschiedung einer Geschäftsordnung vorgesehen. Zudem sollen die Mitglieder des Wahlprüfungsausschusses gewählt werden.
Nach dem amtlichen Endergebnis der Landtagswahl vom 1. September hat im neuen sächsischen Landtag die CDU 41, die AfD 40 und das BSW 15 Sitze. Die SPD folgt mit zehn, die Grünen mit sieben und die Linken mit sechs Sitzen. Außerdem bekommen die Freien Wähler einen Sitz aus einem Direktmandat. Ein neuer Landtag muss laut sächsischer Verfassung spätestens 30 Tage nach der Wahl zusammentreten.