Ökumenische Friedensdekade in Sachsen
Sächsische Kirchgemeinden beteiligen sich an der bundesweiten Ökumenischen Friedensdekade. Sie findet unter dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“ vom 10. bis 20. November statt. Eingeladen wird zu Gottesdiensten, Andachten und Friedensgebeten, wie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens am Mittwoch in Dresden mitteilte. Es solle dazu ermutigt werden, „angesichts von Kriegen und sich verstärkender internationaler Konflikte wieder Geschichten vom Frieden zu erzählen“.
Es brauche ermutigende Beispiele, die zeigen, dass die Spirale der Gewalt durchbrochen werden könne, hieß es. Wichtig sei, eine Perspektive gegen den Trend zu setzen, in dem nach der sicherheitspolitischen Zeitenwende seit 2022 militärische Ansätze zur Lösung gewaltvoller Konflikte zunehmend als alternativlos dargestellt würden.
Mit der App „Peace and Pray“ werde die Ökumenische Friedensdekade zudem digitaler, hieß es. Angeboten werden während der Dekade täglich ein Impuls zum Nachdenken als Push-Nachricht sowie ein Aktionsvorschlag und ein Friedenslied. Dazu gehöre auch ein möglicher Ablauf eines Friedensgebetes oder einer Andacht.
Zum Abschluss der Dekade am Buß- und Bettag feiern die Kirchgemeinden besondere Gottesdienste. Sachsens evangelischer Landesbischof, Tobias Bilz, wird am 20. November in der Dresdner Kreuzkirche predigen. Der Buß- und Bettag ist nur noch im Freistaat Sachsen ein staatlich geschützter arbeitsfreier Feiertag.
Die Ökumenische Friedensdekade engagiert sich seit mehr als 40 Jahren für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung.