Mehr als ein Viertel der Menschen mit Migrationshintergrund in Nordrhein-Westfalen haben einer Befragung zufolge im Jahr 2024 zu Hause ausschließlich Deutsch gesprochen. Das treffe auf knapp 27 Prozent der rund 5,69 Millionen Menschen mit Migrationsgeschichte zu, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Montag in Düsseldorf erklärte. Weitere 55 Prozent der Befragten gaben an, zu Hause neben Deutsch noch mindestens eine weitere Sprache zu verwenden. Knapp ein Fünftel (18 Prozent) sprach laut Statistik zu Hause kein Deutsch.
Menschen, die selbst nach Deutschland eingewandert sind, sprechen den Angaben zufolge zu Hause seltener Deutsch als ihre Kinder. 2024 verständigten sich knapp 19 Prozent der selbst Eingewanderten zu Hause ausschließlich auf Deutsch, bei ihren Kindern habe der Anteil hingegen bei knapp 43 Prozent gelegen. Mehr als 25 Prozent der Menschen mit eigener Migrationserfahrung würden zu Hause kein Deutsch sprechen. In der folgenden Generation liege der Anteil bei lediglich fünf Prozent.
Die Ergebnisse stammen aus dem Mikrozensus, einer seit 1957 jährlich bei einem Prozent der Bevölkerung durchgeführten Befragung. Zu den Menschen mit Migrationshintergrund zählen in NRW Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, nach 1955 Zugewanderte sowie Menschen mit mindestens einem zugewanderten Elternteil.