NRW verdoppelt Stellen für Extremismusprävention an Schulen

Die nordrhein-westfälische Landesregierung will die Schulen im Kampf gegen Extremismus stärker unterstützen. Zum kommenden Schuljahr 2025/2026 solle die Zahl der Fachkräfte für Systemische Extremismusprävention an den schulpsychologischen Beratungsstellen von 54 auf 108 verdoppelt werden, wie Schulministerin Dorothee Feller (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf ankündigte. Unter Vorbehalt der Zustimmung des Landtages zum Haushalt würden dafür rund 1,46 Millionen Euro bereitgestellt.

Die Fachkräfte für Systemische Extremismusprävention sollen nach Angaben des Schulministeriums die Arbeit der Schulpsychologischen Beratungsstellen bei Fragen zur Prävention von Radikalisierung, Extremismus und Gewalt unterstützen. Sie könnten Schulen etwa bei Vorfällen mit extremistischem Hintergrund beraten und Fortbildungen für Lehrkräfte anbieten.

Die personelle Aufstockung ist Teil des Sicherheitspakets der Landesregierung nach dem islamistischen Terroranschlag von Solingen. Beim Fest zum 650. Solinger Stadtjubiläum am 23. August hatte ein Attentäter mit einem Messer drei Menschen getötet und acht verletzt.