NRW und Sachsen wollen Schülern Gedenkstättenbesuch ermöglichen

Nordrhein-Westfalen und Sachsen wollen Schülerinnen und Schülern mindestens einmal in ihrem Schulleben einen Gedenkstättenbesuch ermöglichen. „Beide Länder sind sich darin einig, dass Aufklärung über antisemitische Stereotype und Handlungsmuster sowie Antisemitismusprävention an Schulen wichtige Handlungsfelder sind“, erklärte die NRW-Landesregierung am Dienstag in Düsseldorf nach einer gemeinsamen Kabinettssitzung der Regierungen von Sachsen und Nordrhein-Westfalen in Leipzig.

Die beiden Bundesländer kündigten gemeinsame Projekte mit Partnern in Israel an. „Bei der Zusammenarbeit sollen Projekte in den Bereichen Digitalisierung und KI, Gesundheitswesen und Biotechnologie, Energie und Ressourcen sowie Sport-, Jugend- und Kulturaustausch umgesetzt werden“, erläuterte die NRW-Landesregierung. „Durch die Einbeziehung von Projektpartnern aus Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Israel sollen Synergieeffekte erzielt werden, von denen alle Seiten profitieren.“ Sachsen prüfe zudem, eine eigene Präsenz in Israel zu etablieren. Ein Büro des Landes Nordrhein-Westfalen für Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur in Israel war offiziell am 1. März 2020 an den Start gegangen.