In Nordrhein-Westfalen steigt die Zahl der Menschen, die wegen Verschleiß, Schäden oder Schmerzen an Bandscheiben oder Wirbelsäule ins Krankenhaus müssen. Im Jahr 2023 wurden 129.505 Menschen aus NRW wegen Problemen an Wirbelsäule oder Rücken vollstationär im Krankenhaus behandelt, wie die statistische Landesbehörde IT.NRW am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Dies seien 4,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, aber 18,3 Prozent weniger als im Jahr 2013 gewesen.
Nach einem starken Rückgang der Behandlungsfälle um 20,1 Prozent im ersten Jahr der Corona-Pandemie blieben die Behandlungsfälle in den Jahren 2021 mit einem Plus von 0,8 Prozent und 2022 mit einem Rückgang um 0,7 Prozent auf diesem niedrigeren Niveau, wie die Statistiker erklärten. Ob dies möglicherweise mit einer Zunahme ambulanter Behandlungen zu begründet ist, könne die Statistik nicht belegen.
Das Durchschnittsalter der behandelten Personen lag den Angaben nach 2023 bei 61,6 Jahren. Mit 55 Prozent waren etwas mehr als die Hälfte Frauen. Im Durchschnitt verblieben Betroffene 6,3 Tage im Krankenhaus.
Die Zahl der im Jahr 2023 wegen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen mit mehr als 100 Betten vollstationär behandelten Menschen aus NRW lag bei 36.074. Das war ein Anstieg von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gegenüber 2013 ging die Anzahl der Behandlungen um 14 Prozent zurück.
Als Behandlungsfall zählen die Statistiker nach eigenen Angaben die vollstationären Behandlungsfälle, die nicht psychogen sind.