Der NRW-Landtag unterstützt bei der anstehenden Bundestagswahl vom 23. Februar die sogenannte Juniorwahl. Dabei handelt es sich um eine Simulation der Bundestagswahl an weiterführenden Schulen im Land, wie der Landtag am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Schulen können sich ab sofort bei dem Verein Kumulus für das Projekt anmelden. Der Landtag übernimmt die Kosten für die Durchführung der Abstimmung.
Die teilnehmenden Klassen beschäftigten sich in den kommenden Wochen mit Demokratie, Bundespolitik und Wahlen, hieß es. Nach der Vorbereitung im Unterricht organisierten sie an ihren Schulen selbst eine Wahl und gäben ihre Stimme ab. Das Ergebnis der Juniorwahl werde dann am 23. Februar – dem Datum der Bundestagswahl – nach Schließung der Wahllokale veröffentlicht.
Bei der Europawahl vom Mai 2024 hatten sich den Angaben zufolge mehr als 1.100 Schulen in Nordrhein-Westfalen an der Juniorwahl beteiligt – das war ein Rekordergebnis. Knapp 40 Prozent aller weiterführenden Schulen waren an dem Projekt beteiligt.
„Die Juniorwahl weckt Interesse und Leidenschaft für Wahlen und Demokratie. Sie fördert das Verständnis für parlamentarische Prozesse und unterstützt die Bereitschaft, Verantwortung für unsere Gesellschaft zu übernehmen“, sagte der Präsident des Landtags, André Kuper (CDU). Dies seien wichtige Voraussetzungen „für die Sicherheit und den Fortbestand unserer Demokratie“.