NRW-Integrationsministerin: Stimmabgabe stärkt demokratisches Europa

Die nordrhein-westfälische Flucht- und Integrationsministerin Josefine Paul (Grüne) ruft gemeinsam mit dem Landesintegrationsrat dazu auf, zur Europawahl zu gehen. „Gerade bei der Europawahl haben wir die Möglichkeit, die Vielfalt Europas zu stärken“, sagte Paul am Donnerstag in Düsseldorf. In Deutschland sind die Wahllokale am Sonntag geöffnet.

Die Ministerin betonte, die Europäische Union sei ein Projekt des Friedens und der Demokratie, das von Rechtsstaatlichkeit, Solidarität und gegenseitigem Respekt getragen werde. „Das müssen wir auch für künftige Generationen bewahren.“ Deshalb sei es wichtig, die Chance zur Stimmabgabe zu nutzen.

Tayfun Keltek, Vorsitzender des Landesintegrationsrates NRW, betonte, durch eine hohe Wahlbeteiligung sei es möglich, „den Rechtspopulismus und Rassismus demokratisch zurückzudrängen und ein Zeichen für Demokratie und ein vereintes Europa zu setzen“. Menschen mit internationaler Familiengeschichte würden zunehmend für soziale Probleme verantwortlich gemacht. Er forderte eine „Allianz der demokratisch orientierten Parteien“, die sich „mit aller Deutlichkeit zur vielfältigen Einwanderungsgesellschaft bekennt“.

Auch Bürgerinnen und Bürger aus einem anderen Land der EU, die in Deutschland an ihrem Wohnsitz ins Wählerverzeichnis eingetragen sind, können hier wählen. Insgesamt werden vom 6. bis 9. Juni 720 Abgeordnete für das Europäische Parlament gewählt. 96 davon stellt Deutschland.