Das verarbeitende Gewerbe in Nordrhein-Westfalen hat im Jahr 2024 rund 26 Prozent weniger Energie verbraucht als vor zehn Jahren. Im Jahr 2024 lag der Energieverbrauch des verarbeitenden Gewerbes bei 1.090 Petajoule, wie das Statistische Landesamt NRW am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Das waren 0,5 Prozent mehr Energie als im Vorjahr, aber 26,2 Prozent weniger als zehn Jahre zuvor.
Die Rangfolge der wichtigsten Energieträger für die nordrhein-westfälische Industrie waren im vergangenen Jahr Erdgas (21,73 Prozent), Kohle (21,70 Prozent) und Strom (16,8 Prozent). Den höchsten Anteil insgesamt am Energieverbrauch fiel mit fast 31 Prozent unter die Sammelposition der sonstigen Energieträger, zu denen unter anderem Abfälle, Hochofengas und andere Mineralölprodukte gehören.
Meistgenutzter Energieträger war im Jahr 2024 Erdgas mit 237 Petrajoule, wie das Landesamt mitteilte. Zuvor habe Kohle in den Jahren 2020 bis 2023 die Energieverwendung der nordrhein-westfälischen Industrie dominiert. Den stärksten Zuwachs aller Energieträger verzeichnete zwischen den Jahren 2023 und 2024 der Energieträger Wärme mit 5,1 Prozent. Den größten Rückgang gab es im gleichen Zeitraum beim Energieträger Heizöl mit einem Minus von rund 28 Prozent.
Der größte Energieverbrauch fiel nach Angaben des Landesamtes bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen mit einem Anteil von 35 Prozent) an. Danach folgten Metallerzeugung und -bearbeitung (33,4 Prozent) sowie Kokerei und Mineralölverarbeitung mit (8,6 Prozent).