Nordkirche unterstützt Hilfsprojekte in Indien

Im Bundesstaat Odisha fehlen Nahrungsmittel, Hygienartikel und Masken. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt bittet um weitere Spenden.

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Hamburg/Schwerin. Die Nordkirche unterstützt Hilfsangebote der evangelischen Jeypore-Kirche (JELC) in Indien mit 10.000 Euro. Mit dem Geld sollen Menschen unterstützt werden, die aufgrund der Corona-Pandemie ihre Arbeit verloren haben und in Existenznöten sind, teilt die Nordkirche mit. Den Menschen in dem besonders armen Bundesstaat Odisha fehlen Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel, Atemschutzmasken und Handdesinfektionsmittel.

Die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, bittet um weitere Spenden für die Arbeit der Partnerkirchen der Nordkirche. Es sei nötig, hin und wieder von eigenen Sorgen und Nöten abzusehen und auf Menschen in Ländern zu schauen, die weniger abgesichert leben und mit gravierenden Folgen der Corona-Pandemie kämpfen.

Ansteckung bei langen Fußmärschen

Viele Kleinselbständige und Tagelöhnerinnen können unter dem Lockdown in Odisha ihrer Arbeit nicht nachgehen und kehren in ihre Heimatorte zurück, sagte der Indien-Referent des Zentrums für Mission und Ökumene, Jörg Ostermann-Ohno. Auf den langen Fußmärschen mit mangelnder Hygiene stecken sich viele mit dem Coronavirus an. Ausgangssperren beeinflussen außerdem die Ernte und deren Vermarktung. Bereits der Frühling hatte mit Wirbelstürmen und Heuschreckenschwärmen zu gravierenden Ernteausfällen, Lieferengpässen und steigenden Preisen für Grundnahrungsmitteln geführt. (epd)