Nordkirche plant Gremium zum demokratischen Engagement

Der Umgang mit der Pandemie oder dem Klimawandel entzweit die Gesellschaft, sagt die Nordkirche. Deshalb solle über diese Themen mehr diskutiert werden.

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Kiel. Mit einer neuen Arbeitsgemeinschaft „Kirche und Demokratie im Norden“ will die Nordkirche die Auseinandersetzung über Extremismus, Populismus und brüchigen Diskurskulturen fördern. Die Arbeitsgemeinschaft soll am 31. Mai im Rahmen einer Online-Tagung gegründet werden, wie Karl-Georg Ohse vom Vorbereitungskreis mitteilt. Vom 25. bis 26. August soll dann ein „Forum Kirche und Rechtsextremismus im Norden“ stattfinden.

Viele Menschen machten sich Sorgen um den Zustand der Demokratie, hieß es. Der Umgang mit der Corona-Pandemie oder dem Klimawandel entzweie die Gesellschaft und sorge auch in Kirchengemeinden für Diskussionen. Mit der Gründung der Arbeitsgemeinschaft „Kirche und Demokratie im Norden“ wolle die Nordkirche eine Auseinandersetzung befördern. Am 31. Mai werden Vertreter aller Kirchenkreise und Hauptbereiche der Nordkirche beraten, wie demokratisches Engagement gefördert und ausgebaut werden kann.

Brüchige Wertekultur

Im Mittelpunkt der Online-Tagung, die von Bischöfin Kirsten Fehrs (Hamburg) eröffnet wird, soll der Austausch über die Möglichkeiten von Kirche stehen, sich in die Auseinandersetzung über Extremismus und Populismus einzubringen. Es soll auch darum gehen, wie sich die Nordkirche zu den „brüchigen Werte- und Diskurskulturen“ positionieren und strategisch handeln kann. (epd)