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Norddeutscher Spielzeughersteller gewinnt Nachhaltigkeitspreis

Das Spielwarenunternehmen „Gollnest & Kiesel“ aus Güster (Kreis Herzogtum Lauenburg) wird mit dem „Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024“ ausgezeichnet. In der Kategorie „Spielwaren und Freizeitartikel“ setzte sich der unter dem Markennamen „goki“ bekannte Holzspielzeughersteller gegen „Ravensburger“ und „Schleich“ durch. Ausgezeichnet wurde das langjährige Aufforstungsprojekt und das soziale Engagement der Firma, so die Jury laut Mitteilung von „goki“. Seit 2004 habe die Firma unter dem Motto „Jedem Neugeborenen in Schleswig-Holstein einen Baum“ fast 450.000 Bäume gepflanzt, um das waldarme Bundesland „etwas grüner“ zu machen. Zudem engagiere sich das Unternehmen für den Bau von Schulen in der Dritten Welt und produziere klimaneutral, teilte das Unternehmen mit. Die Preisverleihung findet am 23. November in Düsseldorf statt.

„Auch wenn dies nur ein kleiner Beitrag sein kann, wollen wir der Natur doch mehr zurückgeben, als wir ihr entnehmen“, sagte „goki“-Geschäftsführer Thorsten Koss. Mit der Wahl des nachwachsenden Rohstoffs Holz für Spielzeug hätten die beiden Firmengründer Gerhard Gollnest und Fritz-Rüdiger Kiesel schon vor über 40 Jahren den Grundstein für nachhaltige Produktion gelegt. Da das Unternehmen durchschnittlich 20.000 Bäume pro Jahr spende, erzeuge es ein Vielfaches dessen, was es jemals für die Produktion benötigen werde, hieß es.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis (DNP) wird seit 2008 verliehen und zeichnet nach eigenen Angaben Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung aus. Erstmals wird der 16. Unternehmenspreis an die nachhaltigsten Firmen in 100 Branchen vergeben. Für die „100 Vorreiter der Transformation in der deutschen Wirtschaft“ wurden über 5.000 Unternehmen recherchiert und bewertet. Vergeben wird die Auszeichnung von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen.