Niedersachsen fördert junge Musikschaffende

Das niedersächsische Kulturministerium fördert drei junge Frauen und einen Mann mit einem Kompositions-Stipendium. Die Förderung biete den Künstlerinnen und dem Künstlern die Gelegenheit, sich eine Zeit lang ganz ihrem Projekt widmen zu können, sagte Kulturminister Falko Mohrs (SPD) am Freitag in Hannover. „Kreativität braucht Freiheit“, betonte er. Insgesamt stellt das Land für die drei Stipendien 36.000 Euro zur Verfügung. Zudem besteht die Möglichkeit, ein bis zwei Monate des Förderzeitraums in den Martin-Kausche-Ateliers in Worpswede zu arbeiten.

Die 1988 geborene Clara Däubler aus Hannover wird den Angaben zufolge eine Suite für Jazzorchester ausarbeiten. Dabei wolle sie unterschiedliche stilistische Einflüsse und Improvisation einbeziehen. Max Ewald Habel, 1997 in Braunschweig geboren, will ein Musiktheaterstück zum Thema Alzheimer erarbeitet. Zentrales Motiv sei dabei ein Kinderlied, das durch die Prozesse der Alzheimer-Erkrankung immer weiter verfremdet wird, hieß es. Beide Stipendien sind mit jeweils 12.000 Euro dotiert.

Shabnam Parvaresh wurde 1983 in Teheran geboren und lebt seit 2013 in Osnabrück. Ihr mit 6.000 Euro gefördertes Projekt sei inspiriert von iranischer Lyrik und schaffe eine Verbindung zwischen persischer Musik und Jazz. Die in Oldenburg lebende Olga Riazantceva-Schwarz plane ein Konzertprogramm, das sich ausschließlich aus eigenen Kompositionen zusammensetzt. Dabei sollen Einflüsse von weiteren Musikerinnen und Musikern eingebunden werden. Mit der Förderung von ebenfalls 6.000 Euro solle ein Album des Projekts veröffentlicht werden.