Neun Bundesverdienstorden für Menschen aus MV

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat am Sonnabend in Schwerin neun Bundesverdienstorden an sechs Männer und drei Frauen überreicht. Wie die Schweriner Staatskanzlei mitteilte, wurde der Diakon Christophorus Baumert aus Dömitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim) für sein soziales Engagement geehrt. Unter anderem gibt er Wohnungslosen Obdach, war über viele Jahre als Polizei- und Notfallseelsorger in MV tätig und hat gemeinsam mit seiner Frau die Dömitzer Tafel eingerichtet.

Klaus-Peter Glimm aus Greifswald hat sich den Angaben zufolge nach der Deutschen Einheit für die rechtliche Anerkennung und Gleichstellung der Berufsabschlüsse der Gesundheits-, Sozial- und Jugendfürsorgerinnen der DDR eingesetzt und später sein Wissen über Soziale Arbeit als Gastdozent an der Hochschule Neubrandenburg weitergegeben. Peter Grosch aus Schwerin war mehr als 25 Jahre lang bei der Diakonie im Bereich Gefährdetenhilfe tätig. Er war Initiator des Sozialkaufhauses in Schwerin und Mitbegründer der Schweriner Tafel.

Der Mediziner Matthias Gründling aus Zinnowitz (Landkreis Vorpommern-Greifswald) forscht seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Sepsis, um diese Erkrankung früh zu erkennen. Seine Arbeit zeige Erfolge, hieß es. Die Sepsis-Sterberate am Uniklinikum Greifswald liege zehn Prozent unter dem Bundesdurchschnitt.

Für sein jahrzehntelanges Wirken im Bereich der Tierseuchenforschung und für den Aufbau des Friedrich-Löffler-Instituts auf der Insel Riems wurde Thomas Mettenleiter aus Mesekenhagen (Landkreis Vorpommern-Greifswald) geehrt. Daniel Trepsdorf aus Schwerin bekam die Auszeichnung für sein Engagement für die Demokratie und das gesellschaftliche Miteinander.

Barbara Niehaus aus Hohenfelde bei Bad Doberan (Landkreis Rostock) wurde auch für ihr Engagement für den „Treffpunkt Suppenküche“ in Bad Doberan ausgezeichnet, den sie seit 2008 im Ehrenamt leitet. Jutta Hastädt aus Karrenzin (Landreis Ludwigslust-Parchim) wurde für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement vor allem für Kinder und Jugendliche geehrt. Unter anderem leitet sie das Jugendrotkreuz im DRK-Kreisverband Parchim und steht dort drei Jugendgruppen vor.

Kati Mattutat aus Greifswald hat den Angaben zufolge als Projektkoordinatorin im Trägerverein des Greifswalder Koeppenhauses maßgeblich dazu beigetragen, das Literaturzentrum Vorpommern zu einer regional und überregional wichtigen soziokulturellen Einrichtung zu machen.