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Neues Sandsteingeländer am Freiburger Münster dank hoher Spende

Das Freiburger Wahrzeichen scheint eine ewige Baustelle. Am Mittwoch wurde ein neues, aufwendiges Zierelement eingebaut. Die Münsterbaumeisterin blickt schon auf die nächsten Schritte.

“Es ist eine niemals endende, übergroße Arbeit. Die können wir nur gemeinschaftlich bewältigen”, sagt die Münsterbauverein-Vorsitzende Martina Feierling-Rombach. In luftiger Höhe kam das Gemeinschaftswerk zum Erhalt des Freiburger Münsters jetzt einen Schritt weiter: Dank einer Spende der Ellen-Gottlieb-Stiftung in Höhe von 200.000 Euro konnte ein in halbjähriger Steinmetz-Arbeit entstandenes Sandsteinelement eingebaut werden.

Behutsam und konzentriert hoben die drei Steinmetze Bertram Fliegauf, Pia Schartel und Joachim Stöhr das rund 300 Kilogramm schwere Maßwerk zentimetergenau in die richtige Position. Befestigt wird der Sandstein noch mit Spezialmörtel und Blei. “Wir geben alles dafür, dass die neue Brüstung für Hunderte Jahre halten wird”, versprach Münsterbaumeisterin Anne-Christine Brehm.

Nötig wurde die Sanierung, die noch zahlreiche weitere Geländerstücke betrifft, weil bei vorausgegangenen Reparaturen vor rund 100 Jahren ein nur wenig geeigneter Sandstein verwendet wurde. Das Material blättert an vielen Stellen ab, bröselt wie Blätterteig. Durch Risse dringt Wasser ein und schädigt das Material weiter. “Wir haben die Maßwerk-Brüstungen überall mit Draht gesichert, mittelfristig wollen wir alle stark beschädigten Elemente ersetzen”, erläuterte die Münsterbaumeisterin.