Neues Integrations- und Familienzentrum eröffnet

Mehrere Einrichtungen sind in dem 8,6 Millionen Euro teuren Neubau untergebracht. Hier könne kulturelle Vielfalt gelebt werden, lobte Landesbischof Ulrich.

Die Gäste der Eröffnung und das Banner des IFZ
Die Gäste der Eröffnung und das Banner des IFZThomas Morell

Hamburg. Mit einem bunten Stadtteilfest ist im City-Stadtteil St. Georg das neue Integrations- und Familienzentrum (IFZ) eröffnet worden. Der fünfstöckige Neubau in der Rostocker Straße beherbergt das kirchliche Jugend- und Familienzentrum "Schorsch", Beratungsstellen und die Aids-Seelsorge. 46 Appartements sind für Azubis vorgesehen, drei Wohnungen für Familien in Krisensituationen. Geplant ist das Haus als Ort der interkulturellen Begegnung im Stadtteil. Die Baukosten betragen 8,6 Millionen Euro.
Das neue Zentrum sei ein Ort des Wohnens, aber auch ein Ort der Verantwortung für die Stadtgesellschaft, sagte der evangelische Landesbischof Gerhard Ulrich. Hier könne kulturelle Vielfalt gelebt werden. Die "Aussöhnung der Verschiedenen" sei eine traditionelle Aufgabe der Kirche.

Eng mit dem Stadtteil verbunden

In dem neuen Stadtteilzentrum könnten junge Menschen lernen, mit Verschiedenheit umzugehen, ergänzte der katholische Erzbischof Stefan Heße. "Das kann vielleicht nicht jeder." Gelingende Integration sei eine der großen Aufgaben der Gegenwart.
Schon während der Planungen sei deutlich geworden, dass das Haus eng mit dem Stadtteil St. Georg verbunden sei, betonte Bausenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD). Es sei ein Haus für Spiel und Kultur, aber auch ein Schutzraum und Rückzugsort.
Das IFZ hat eine Fläche von 3.300 Quadratmeter. Zu den Baukosten von 8,6 Millionen Euro haben die Stadt Hamburg und der Bezirk Mitte 3,2 Millionen Euro, die Kirchengemeinde 500.000 Euro dazugegeben. Die restlichen Kosten trägt die Johann-Daniel-Lawaetz-Stiftung als Bauherrin. (epd)