Neuer Sophien-Campus: Der Grundstein ist gelegt
Für Barmbeks neuen Sophien-Campus ist am Donnerstag die Grundsteinlegung erfolgt. Das katholische Erzbistum Hamburg errichtet in Nachbarschaft zum Barmbeker Mesterkamp-Quartier einen Schulneubau für rund 25 Millionen Euro mit Kindertagesstätte, Mensa, Sporthalle und grünem Klassenzimmer. Es legt damit laut Schulleiterin Beatrice Lipschütz „nicht nur den ersten Grundstein fürs Lesen, Schreiben und Rechnen“, sondern zugleich „einen Grundstein für christliche Werte, für Verantwortung und Nächstenliebe, für Respekt und Toleranz“, wie das Erzbistum mitteilte. Der Sophien-Campus soll zum Schuljahr 2025/26 bezugsfertig sein, zukünftig würden 360 Kinder die Vor- und Grundschuljahrgänge der dreizügigen Schule besuchen können, hieß es.
„Ich freue mich sehr, dass es endlich in die Höhe geht und wir hier in Barmbek ein wichtiges Zukunftsprojekt verwirklichen können“, sagte Generalvikar Pater Sascha-Philipp Geißler. Der Pallottinerpater legte gemeinsam mit den Schülern Maria und Jannik sowie Elina und Iva, mit Schulleiterin Lipschütz, Kita-Leiterin Christine Kirchner und Schulabteilungsleiter Christopher Haep eine kupferne Zeitkapsel mit Zeitung, Schulchronik, Bildern und Münzen ins Mauerwerk.
„Dieser neue Sophien-Campus ist ein einzigartiges Ensemble aus Schule und Kindertagesstätte, Kloster und Kirche“, erklärte Haep. Das Erzbistum biete Kindern damit herausragende Entwicklungsmöglichkeiten. „Die multifunktionalen Räume und Flächen werden dem Anspruch moderner Pädagogik und Didaktik gerecht und ermöglichen exzellente Synergieeffekte im Unterrichts- und Ganztagsbereich.“
Lipschütz kündigte an: „Die Kinder werden hier – von der Krippe bis zur vierten Klasse – prägende Jahre erleben. Und wir werden alles dafür tun, sie zu verantwortungsvollen und empathischen Menschen zu erziehen. Menschen, die unsere Gesellschaft mehr denn je braucht.“
Das Einzugsgebiet der derzeit zweizügigen Grundschule mit rund 240 Kindern aus 30 Nationen erstreckt sich im Wesentlichen auf Barmbek, Steilshoop und Bramfeld. Während der Bauphase sind die Vor- und Grundschule sowie die Kindertagesstätte in der ehemaligen Franz-von-Assisi-Schule am Lämmersieth untergebracht. Die Kindertagesstätte betreut zurzeit 40 Kinder in einer Krippen- und einer Elementargruppe.
Laut Geißler besteht das erklärte Ziel des Erzbistums seit 2018 unverändert darin, 15 katholische Schulen in Hamburg sowie die beiden Schulstandorte der Bernostiftung in Schwerin und Rostock weiterzubetreiben und zukunftsfähig aufzustellen. „Die Summe der geplanten Gesamtinvestitionen des Erzbistums Hamburg für die Schulentwicklung liegt bei mehr als 150 Millionen Euro“, sagte Geißler. Davon entfielen rund 135 Millionen Euro auf die katholischen Schulen in Hamburg und 17 Millionen Euro auf die Bernostiftung-Standorte in Schwerin und Rostock.
Nach Barmbek richte sich Geißlers Blick jetzt auf die geplanten Neu- und Erweiterungsbauten auf dem Gelände der Bonifatiusschule in Wilhelmsburg. Sie würden ebenfalls in diesem Jahr starten, hieß es.