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Neue Konzertorgel für Weimarer Spezialgymnasium

Das Weimarer Musikgymnasium Schloss Belvedere weiht am Samstag mit einem Festakt eine neue Konzertorgel ein. Das dreimanualige Instrument mit 22 klingenden Registern im Konzertsaal des Gymnasiums wurde nach Angaben des Thüringer Bildungsministerium vom Freitag von der tschechischen Orgelbaufirma Dlabal und Mettler gebaut. Die neue Konzertorgel mit 1.586 Pfeifen und einem mobilen Spieltisch vervollständige das herausragende Instrumentenangebot der Schule, hieß es.

Zudem gibt es in der Schule eine zweimanualige Walcker-Orgel von 1877, ein dreimanualiges Orgelharmonium von Kotykiewicz (um 1900) im Konzertsaal sowie eine zweimanualige Ott-Orgel von 1968 im Chorsaal. Dies ermögliche die Vermittlung und das Erleben verschiedenster Bau- und Spielweisen vom Barock über die Romantik bis in die Gegenwart.

Finanziert wurde die neue Orgel sowie die Restaurierung zweier historischer Instrumente nach Ministeriumsangaben durch eine Spende der Historikerin und Journalistin Brigitte Seebacher in Gedenken an ihren 2021 verstorbenen Mann, den früheren Deutsche Bank-Chef Hilmar Kopper. Kopper habe das Musikgymnasium über viele Jahre gefördert.

An dem Festakt nimmt auch Thüringens Bildungsminister Christian Tischner (CDU) teil. Dieser nannte die neue Konzertorgel „ein Geschenk von unschätzbarem Wert, das die traditionsreiche mitteldeutsche Orgellandschaft um einen modernen, klanglich vielseitigen Akzent bereichert“.

An dem staatlichen Spezialgymnasium lernen bis zu 120 musikalisch besonders begabte Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland und dem Ausland ab Klasse 5.