Neue Integrationsbeauftragte für Brandenburg

Die Mexikanerin Diana Gonzalez Olivo wird ab Mai Brandenburgs neue Landesintegrationsbeauftragte. Die 43-jährige Sozialwissenschaftlerin werde sich als Nachfolgerin von Doris Lemmermeier um die Belange der Menschen mit Migrationsgeschichte kümmern, sagte Sozialministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Dienstag in Potsdam. Diese bräuchten eine starke Stimme, die ihre Interessen und Rechte unabhängig und selbstbewusst vertritt. Gonzalez Olivo, die seit 2016 deutsche Staatsbürgerin ist, engagiere sich bereits seit vielen Jahren für die Teilhabe von Zugewanderten. Lemmermeier geht nach elf Jahren im Amt Ende April in den Ruhestand.

Gonzalez Olivo sagte, eine klare Positionierung gegen Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung sei unerlässlich für ein friedliches Miteinander. Zu ihren anstehenden Aufgaben gehöre unter anderem die Absicherung der Finanzierung der Migrationssozialarbeit und des Telefon- und Videodolmetscherprogramms.

Diana Gonzalez Olivo hat in Mexiko Germanistik studiert und später an der Universität in Cottbus ein Masterstudium absolviert. Sie lebt seit 2008 in Brandenburg und arbeitet seit 2013 an der Universität Potsdam. Dort ist sie seit 2019 Mitarbeiterin im Refugee Teachers Programm, das geflüchtete Lehrerinnen und Lehrer für das deutsche Bildungssystem weiterqualifizieren soll. Von 2019 bis 2023 gehörte sie dem RBB-Rundfunkrat an.

Nonnemacher sagte, die Stelle sei regional und überregional ausgeschrieben und im Rahmen eines externen Stellenausschreibungsverfahrens neu besetzt worden. Von den 33 Bewerbungen seien 23 von Frauen gekommen.