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Neue Ausgabe des “SachsenSofas” zu Suizidprävention

Die kirchlichen Akademien in Sachsen laden am Donnerstag zu einer neuen Ausgabe der Diskussionsreihe „SachsenSofa“ nach Arnsdorf im Landkreis Bautzen ein. Thema der Diskussionsveranstaltung ist die Suizidprävention, wie die Akademien ankündigten. Diskutiert werden solle, wie Menschen effektiv vom Suizid abgehalten werden können und welche politischen und gesellschaftlichen Maßnahmen notwendig sind.

Podiumsgäste sind der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Lars Rohwer, der sich nach dem Suizid seines Vaters für ein Suizidpräventionsgesetz einsetzt, die Professorin für Suizidologie und Suizidprävention an der Goethe-Universität Frankfurt, Ute Lewitzka, und Brigitte Mothes, Gründerin der Selbsthilfegruppe „Aktiv gegen Depression“. Für ihre Arbeit wurde Mothes mit dem Preis für psychische Gesundheit der Robert-Enke-Stiftung ausgezeichnet.

Jede Woche nähmen sich in Deutschland so viele Menschen das Leben, wie in ein voll besetztes Passagierflugzeug passen, heißt es in der Ankündigung. Besonders betroffen sei Sachsen, das die höchste Suizidrate der Bundesrepublik aufweise. Doch Suizid bleibe ein Tabuthema. Oft werde befürchtet, darüber zu sprechen, könnte weitere Menschen dazu ermutigen.

Veranstalter der Reihe sind die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen und die Evangelische Akademie Sachsen. Auf dem „SachsenSofa“ nehmen regelmäßig Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft Platz. Die Veranstaltung findet vor allem im ländlichen Raum statt, um dort mit Menschen ins Gespräch zu kommen.