Netflix-Serie “Emily in Paris” sorgt für politischen Zwist

Die Serie über das Arbeits- und Liebesleben einer US-Amerikanerin in Paris gehört zu den erfolgreichsten des Netflix-Angeboten. Nun steht offenbar ein Ortswechsel an – das ruft hochrangige Politiker auf den Plan.

Eine der erfolgreichsten Netflix-Serien hat zu einem politischen Wortwechsel zwischen Paris und Rom geführt. “Wir werden hart kämpfen”, damit die Serie “Emily in Paris” in Paris bleibe, sagte Frankreichs Staatspräsident Emanuel Macron in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der Zeitschrift “Variety”.

Die vierte Staffel der Serie über eine US-Amerikanerin, die ohne Sprach- und Kulturkenntnisse ihr Arbeits- und Privatleben nach Frankreich verlagert, wurde in den vergangenen Monaten veröffentlicht. Sie endet für die Protagonistin mit einem Jobangebot in Rom. Dem Vernehmen nach soll Staffel Fünf dann in Italiens Hauptstadt spielen.

“‘Emily in Paris’ in Rom ergibt keinen Sinn”, sagte Macron dazu. “Und wir werden sie bitten, in Paris zu bleiben!” Die Serie sei sehr attraktiv für das Image des Landes, so der Präsident, dessen Ehefrau Brigitte in der letzten Staffel einen Kurzauftritt hatte.

Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri reagierte am Mittwochabend auf die Aussagen des französischen Staatschefs. Auf “X” und Instagram schrieb er mit einem Zwinker-Smiley am Ende: “Lieber Emanuel Macron, du kannst beruhigt sein: Emily geht es in Rom gut. Außerdem, das Herz will, was das Herz will: Lass sie wählen.”

Die Dreharbeiten für die neue Staffel sollen im kommenden Jahr beginnen, voraussichtlich ab 2026 wird dann zu sehen sein, für welche Stadt Emilys Herz schlägt – für Rom oder Paris.