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“Neozoen-Challenge”: Hobby-Forscher entdecken 400 neue Tierarten

Über 155.000 Beobachtungen sind bei einem bundesweiten Wettbewerb zu neuen Tierarten eingereicht worden. Mit Hilfe der Hobbyforscher konnten in Deutschland über 400 Arten nachgewiesen werden, die mit Hilfe des Menschen eingewandert sind, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag mitteilte. Zum Tierarten-Wettbewerb hatte das LWL-Museum für Naturkunde in Münster zusammen mit Partnern aufgerufen, darunter das Staatliche Museum für Naturkunde Karlsruhe. Auch im kommenden Jahr ist eine solche Challenge geplant.

Unter dem Motto „Aliens unter uns“ waren Naturbegeisterte aufgerufen, ein Jahr lang gebietsfremde Tierarten im Rahmen eines Wettbewerbs zu fotografieren und zu melden. Unter den Meldungen zu sogenannten Neozoenen waren demnach auch bislang wenig bekannte „tierische Invasoren“, etwa Amerikanische Nandus, ursprünglich in Südamerika beheimatete Laufvögel und die Wanze „Odontoplatys suturalis“ aus der Ukraine.

Bei der „Neozoen-Challenge“ lag demnach die Teilnehmerin Irina Würtele aus Osnabrück vorn, die 117 Arten fotografisch dokumentiert und hochgeladen hatte. Als Neozoen bezeichnen Forscher Tierarten, die absichtlich oder unabsichtlich durch den Menschen in andere Gebiete gebracht worden sind und sich dort fest etabliert haben. (2605/14.10.2025)