Nachwuchsjournalisten begleiten als Stipendiaten humanitäre Projekte

Acht Nachwuchsjournalistinnen und Nachwuchsjournalisten werden in den kommenden Monaten im Rahmen des „Journalistenpreises Humanitäre Hilfe“ ein Reisestipendium zur Berichterstattung über humanitäre Hilfsprojekte antreten. Die acht Stipendiaten konnten sich bei der Bewerbung um den Journalistenpreis durchsetzen, wie das Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ am Donnerstag in Bonn mitteilte. Die nicht dotierte Auszeichnung ist zum dritten Mal von dem Bündnis und dem Auswärtigen Amt ausgeschrieben worden.

Ziel ist es, Geschichten zu humanitärer Hilfe anschaulich und differenziert zu erzählen, wie es hieß. Die acht Stipendiaten werden zwischen April und Juli nach Äthiopien, Madagaskar, Nepal, Somaliland, in den Niger, Senegal, Südsudan und die Türkei reisen, um sich dort ein Bild von humanitären Hilfsprojekten zu machen. Dabei sollen sie mit Betroffenen, Helfern und weiteren Beteiligten sprechen. Die dabei entstehenden Beiträge werden von einer Jury bewertet. Die Auszeichnung soll dann im November verliehen werden.

„In Zeiten einer großen Informationsflut braucht es gut erzählte Geschichten. Medienschaffende gewichten und sortieren Nachrichten, insofern kommt ihnen eine besondere Verantwortung zu“, sagte die Geschäftsführerin von „Aktion Deutschland Hilft“, Maria Rüther.

Auf ihren Reisen werden die Nominierten von elf Hilfsorganisationen unterstützt. Die Hilfsorganisationen übernehmen eine Patenfunktion und bereiten die Journalisten auf ihre Reisen vor. Zusätzlich erhalten die Stipendiaten in mehreren Workshops Tipps von Experten.

„Aktion Deutschland Hilft“ ist ein 2001 gegründete Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die mehr als 20 beteiligten Organisationen rufen unter einem gemeinsamen Spendenkonto zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf.