Nachtcafé-Saison endet Ostersonntag

Die kirchlichen Nachtcafés für Wohnungslose öffnen an diesem Sonntag zum vorerst letzten Mal. Seit Anfang November seien täglich zwischen 12 und 25 Gäste betreut worden, teilte der Sprecher der Aktion, Gerd Grabowski, am Montag in Dresden mit. Das Angebot umfasst ein warmes Abendessen und ein Frühstück sowie einen Schlafplatz. Zudem gibt es die Möglichkeit, zu duschen und Wäsche zu waschen.

Auch die 28. Saison wurde wieder von sieben evangelischen und katholischen Dresdner Kirchgemeinden gestaltet. Sie wechseln sich ab und bieten das Hilfsangebot für jeweils einen Tag in der Woche an. Ab November 2024 ist wieder ein Angebot geplant.

Die Idee der Nachtcafés entstand vor fast 30 Jahren unter Studierenden der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit in Dresden. Ziel war ein niedrigschwelliges Angebot für Wohnungslose als Schutz vor Kälte und Erfrierung. Das erste Dresdner Nachtcafé öffnete am 6. November 1995 in der Dresdner Dreikönigskirche. Im Jahr darauf beteiligten sich bereits weitere Kirchgemeinden.

Die Nachtcafés der Kirchen sind eine Ergänzung zu den städtischen Obdachlosenunterkünften. Die Diakonie Dresden unterstützt die sieben beteiligten Gemeinden beratend und in der Logistik.