Nabu MV ruft zur Wildbienensuche auf

Ab Mai ruft der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) in Mecklenburg-Vorpommern wieder zur Wildbienensuche auf. Über die App „Vielfalt erforschen“ sollen Interessierte besondere Wildbienen melden, wie der Nabu MV am Montag mitteilte. Die Aktion starte mit der Ochsenzungen-Sandbiene. Sie gehört zur Familie der Sand-, Erd- oder Trugbienen und sei im nordostdeutschen Tiefland nur zerstreut verbreitet. Besonders auffällig sind laut Nabu die tiefschwarze Färbung der Biene sowie die Bevorzugung der Gemeinen Ochsenzunge als Nahrungspflanze.

In vielen Regionen sei diese Art bereits sehr selten oder regional verschollen. „Entsprechend der Blütezeit ihrer Nahrungspflanze sind die Monate Mai und Juni der Suchzeitraum nach der Ochsenzungen-Sandbiene“, erklärte Juliane Brasch vom Nabu MV. Seit 2022 rufe der Nabu zur Suche nach dieser besonderen Wildbiene auf. „Im vergangenen Jahr ist im Rahmen der Suchaktion der erste Nachweis im Projektgebiet gelungen“, sagte Brasch.

Ab Juli werden Wildbieneninteressierte gebeten, Ausschau nach der Knautien-Sandbiene zu halten. Im September und Oktober beginne die Suche nach der Salzastern-Seidenbiene. „Wir rufen die Bürgerinnen und Bürger zum Mitwirken bei unseren Suchaktionen auf“, sagte Brasch.

Das Projekt sei Teil des Verbundvorhabens „Vernetzte Vielfalt an der Schatzküste“. Es werde im Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des BMU gefördert, hieß es.