MV: Rund sieben Tonnen Kampfmittel 2023 geborgen

Der Munitionsbergungsdienst in Mecklenburg-Vorpommern (MDB M-V) hat bei 366 Soforteinsätzen in 2023 rund 6,9 Tonnen Kampfmittel geborgen. Im Jahr 2022 waren es bei 343 Einsätzen rund 4,8 Tonnen, teilte das Innenministerium MV am Donnerstag in Schwerin mit. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MBD leisteten 2023 2.255 Einsatzstunden, um die meist zufällig gefundenen Überreste des ersten und Zweiten Weltkrieges im Land zu entfernen. Die Gesamtkosten für diese Einsätze beliefen sich auf 140.000 Euro.

Der Bereich Schwerin hätte nach Angaben mit 143 Einsätzen den höchsten Anteil gehabt, es folgten Mellenthin auf Usedom (Landkreis Vorpommern-Greifswald) mit 92, Mirow mit 74 und Jessenitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim) mit 57 Einsätzen.

Das Fundaufkommen pro Einsatz erstreckte sich von Einzelfunden mit 10 Gramm über Bombenfunde mit jeweils 250, 500 oder sogar 1.000 Kilogramm Masse für ein einzelnes Kampfmittel bis zu komplexen, mehrtägigen Einsätzen. Im Juli 2023 wurden in Güstrow (Landkreis Rostock) 225 Sprenggranaten sowie diverse Bruchstücke mit Sprengstoffanhaftungen mit zusammen 2.710 Kilogramm Bruttomasse und einem Netto-Explosivstoffmasse von zusammen 220 Kilogramm geborgen.