Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) hat die Solidarität und das Engagement bei der Unterstützung ukrainischer Geflüchteter gewürdigt. Mehr als 36.000 Menschen aus der Ukraine haben seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor drei Jahren in MV Schutz gefunden, wie das Innenministerium am Montag mitteilte. Aktuell seien knapp 26.500 Ukraine-Flüchtlinge gemeldet. Die Integration der Geflüchteten bleibe eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Diese gelinge „nur durch das sehr gute Miteinander vieler Engagierter in Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft“, hieß es.
Mit dem Beginn des Kriegs am 24. Februar 2022 mussten Ukrainerinnen und Ukrainer „ihre Heimat, ihre Familien und ihre Existenz zurücklassen, um vor Bomben und Gewalt zu fliehen“, sagte Pegel. Städte und Gemeinden, zahlreiche Ehrenamtliche und Hilfsorganisationen sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger hätten Herausragendes geleistet, um diesen Menschen ein neues Zuhause auf Zeit zu geben. „Für diese beispiellose Solidarität danke ich allen Beteiligten von Herzen“, sagte der Minister.
Zum 31. Dezember 2024 waren 8.911 Personen in kommunal angemieteten Wohnungen und 1.022 Personen in Flüchtlingsunterkünften untergebracht. Die Mehrheit ukrainischer Kriegsvertriebener wohnte demnach in eigenem Wohnraum oder bei Privatpersonen. Die meisten Geflüchteten lebten in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte (4.050), Vorpommern-Greifswald (3.652) und Vorpommern-Rügen (3.550). „Unsere Gedanken sind heute bei den Opfern und Hinterbliebenen des brutalen russischen Angriffskrieges“, sagte Pegel.