Wer in Mecklenburg-Vorpommern eine Gottesanbeterin sieht, soll dies dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie MV (Lung) melden. Die Gottesanbeterin (Mantis religiosa) sei vor allem in Afrika und im südlichen Europa heimisch, seit rund 30 Jahren breite sich die Insektenart weiter nach Norden aus, teilte das Amt am Donnerstag in Güstrow mit. 2011 sei die erste Gottesanbeterin in MV gesichtet worden.
Meldungen könnten online über das Arten-Meldeportal des Lung erfolgen. Wichtig sei ein Belegfoto. Die Meldungen trügen dazu bei, die Besiedlung des Landes möglichst genau zu dokumentieren.
Gottesanbeterinnen werden den Angaben zufolge bis zu 75 Millimeter lang und können grün oder braun gefärbt sein. Der Name der Fangschrecken nehme Bezug auf ihr Verhalten: Die Gottesanbeterin halte ihre zu Fangbeinen umgewandelten vorderen Beine in Lauerstellung auf Beute bei erhobenem Vorderkörper in einer gebetsartigen Position.
Die Gottesanbeterin gehört laut Lung zu den besonders geschützten Arten. Deshalb sei es nicht erlaubt, sie einzufangen, zu töten oder anderweitig zu schädigen. Für den Menschen sei das Insekt ungefährlich.