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Muslimische Studierendengruppen an sieben Berliner Hochschulen

An sieben der zwölf Berliner Hochschulen sind muslimische Studierende in eigenen Vereinigungen organisiert. Dies teilte die Senatswissenschaftsverwaltung in einer am Dienstag veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus mit. Demnach gibt es keine muslimischen Hochschulgruppen an der Universität der Künste, der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, der Weißensee Kunsthochschule Berlin, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und der Alice-Salomon-Hochschule.

Die Aktivitäten dieser Hochschulgruppen seien breit gefächert, hieß es. Mit Blick auf religiöse Bestrebungen setze sich an der Technischen Universität die Gruppe „Akademische Stimme Engagierter Studenten“ gemeinsam mit dem Ring Christlich-Demokratischer Studenten, der Liberalen Hochschulgruppe, der Jüdischen Studierendenunion und der christlichen Vereinigung Technik und Glaube für die Einrichtung eines überkonfessionellen Raumes der Stille ein. Dies sei auch bei der muslimischen Studierendengruppe an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin der Fall.

Zu Veranstaltungen muslimischer Hochschulgruppen mit Geschlechtertrennung wurde auf Vorkommnisse an der Charité-Universitätsmedizin Berlin verwiesen. Demnach haben dort im vergangenen sowie in diesem Jahr bei Veranstaltungen der AG MedIslam Collective Frauen und Männer getrennt gesessen. Nach Angaben der AG war die Geschlechtertrennung freiwillig. Derzeit würden an der Charité aufgrund dieser Vorfälle keine Räumlichkeiten an die AG MedIslam Collective vergeben, hieß es weiter.