Museum für Angewandte Kunst Köln zeigt ausgewählte Kunstkammerobjekte

In der Reihe „Ausgewählt“ präsentiert das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) vom 21. März bis zum 22. September eine Ausstellung zum Phänomen der Kunstkammer. Die Schau „Perfect Match“ präsentiere ausgewählte Objekte des MAKK und der Privatsammlung von Thomas Olbricht in einem spannenden Zusammenspiel, kündigte das Museum am Mittwoch in Köln an. In sieben Themenräumen würden insgesamt 68 hochkarätige Kunstwerke aus unterschiedlichen Materialien inszeniert. Meisterhaft gearbeitete Objekte aus Bernstein, Elfenbein, Koralle, Silber, Muschel, Stein, Bronze, Gold oder Kokosnuss und Rinderbein ließen so die Atmosphäre einer fürstlichen Kunstkammer entstehen.

Die in der Renaissance und im Barock von Herrschern, Gelehrten und wohlhabenden Bürgern und Bürgerinnen eingerichteten privaten Kunst- und Wunderkammern gälten als Vorläufer der heutigen Museen, hieß es. Sie repräsentierten ein universelles Sammlungskonzept mit „exotischen“ Objekten, seltenen Naturalien, kostbaren Kunstwerken und technisch-wissenschaftlichen Errungenschaften.

Die Kunstkammerobjekte des MAKK gingen dagegen auf eine bürgerliche Sammlungstradition zurück und dokumentierten herausragendes künstlerisches Schaffen. Die Privatsammlung von Thomas Olbricht entspreche den individuellen Interessen und Leidenschaften einer Sammlerpersönlichkeit des 21. Jahrhunderts.