Die Universität und die Freie Montessori-Schule in Trier haben eine gemeinsame Campus-Schule auf den Weg gebracht. „Ziel ist die praktische und forschende Verknüpfung von Schule, Lehrkräftebildung und pädagogischer Innovation, die Wissenschaft und Schulpraxis eng verzahnt“, erklärte die Universität am Montag. Die Montessori-Campus-Schule orientiere sich dabei an bestehenden Modellen wie der Laborschule Bielefeld oder der Universitätsschule Dresden und setze eigene Akzente. Die Partner wollen nach eigenen Angaben ein „bundesweit sichtbares Modell initiieren“.
Konkret soll den Angaben zufolge aus der 2019 gegründeten Montessori-Schule, die bisher Grund- und Realschule plus ist, eine Grundschule mit anschließender Integrierter Gesamtschule werden, die bis zum Abitur führt. „Lehramtsstudierende der Universität Trier erhalten die Möglichkeit, direkt im Schulalltag mitzuwirken und gemeinsam mit erfahrenen Pädagoginnen und Pädagogen sowie Forschenden der Universität innovative Unterrichtskonzepte zu entwickeln“, erklärte die Universität.
Der rheinland-pfälzische Bildungsminister Sven Teuber (SPD) betonte, dass die Campus-Schule „ein deutliches Zeichen für innovative Pädagogik“ sei. „Hier in Trier entsteht ein Ort, der Bildung neu denkt und Lernen spannend, vielfältig und zukunftsgerichtet macht.“ Es sei im Sinne der Kinder und ihrer Eltern, wenn sie mit neuen Lehr- und Lernformen auf die Berufswelt von morgen vorbereitet würden.