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MK&G: Kunsthandwerkmesse mit Sonderausstellung

Das Museum für Kunst und Gewerbe (MK&G) präsentiert ab Mittwoch (29. November) bis 3. Dezember aktuelle Trends im zeitgenössischen internationalen Kunsthandwerk. Auf der diesjährigen „MK&G messe“ bieten über 54 ausgewählte Gestalterinnen und Gestalter ihre Unikate aus den Bereichen Schmuck- und Textildesign, Keramik, Metall und Holz an, wie das Museum am Dienstag mitteilte. Ein Viertel von ihnen sei erstmals auf der Messe vertreten.

Neben persönlichen Gesprächen an den Ständen könnten Gäste erstmals bei „Pop-Up Talks“ Designerinnen und Designer kennenlernen und sich über Trends im zeitgenössischen Kunsthandwerk informieren. Bereits im zweiten Jahr seien auch fünf junge Talente nach Hamburg eingeladen worden, um ihre Arbeiten auf der Messe zeigen zu können.

Parallel zur Messe startet die Ausstellung „Margit Jäschke – Kairos“ aus der Reihe „Contemporary Craft“. Bis zum 28. April 2024 seien Werke aus dem rund 30-jährigen Schaffen der Schmuckkünstlerin Jäschke zu sehen, hieß es. Mit 230 Arbeiten ist es nach Museumsangaben die bisher größte Einzelausstellung von Jäschke. In der Wanderausstellung spiele die 1962 geborene Künstlerin „bewusst und dynamisch mit Proportionen und Dimensionen“, hieß es.

Die Schmuckkünstlerin selbst bezeichne sich als Wandlerin zwischen den Kunstwelten, die jenseits der Grenzen von Schmuck, Installation, Malerei und Skulptur ein eigenständiges Werk schaffe. Jäschke unterscheide nicht zwischen tragbarem Schmuck und autonomem Kunstwerk – so fänden sich grafische Elemente in ihren Schmuckstücken und umgekehrt werde Schmuck zum Bestandteil ihrer Malerei und Collagen. Das MK&G ist die letzte Station der Ausstellung, die in Leipzig, Pforzheim und München zu sehen war.

Die Reihe „Contemporary Craft“ läuft begleitend zur „MK&G messe“ und stellt die Arbeit bedeutender internationaler Künstlerinnen und Künstler sowie Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker vor. Ziel sei, den Stellenwert des Kunsthandwerks im zeitgenössischen Diskurs zu erhöhen sowie die traditionellen Grenzen zwischen Kunst und Kunsthandwerk zu überwinden, hieß es.