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Mitteldeutsche Synode nimmt Beratungen auf

Die Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat am Mittwoch ihre mehrtägigen Beratungen in Erfurt aufgenommen. Die 84 Synodalen kamen zunächst zu einem Gottesdienst in der Augustinerkirche zusammen. Anschließend starteten die voraussichtlich dreitägigen Beratungen im Landeskirchenamt.

Im Fokus der diesjährigen Herbsttagung steht unter anderem die Verabschiedung des Doppelhaushalts für die Jahre 2026 und 2027. Für 2026 sind laut Haushaltsplan Ein- und Ausgaben von rund 291,5 Millionen Euro vorgesehen, für das darauffolgende Jahr 284,5 Millionen Euro. Die EKM rechnet dabei mit insgesamt 254 Millionen Euro Kirchensteuereinnahmen. Mit rund 76 Millionen Euro im Jahr 2026 und 78 Millionen Euro im Jahr 2027 entfällt ein großer Anteil der Ausgaben auf Personalkosten.

Neben den Haushaltsberatungen wurde am späten Mittwochnachmittag zudem der Bericht von Landesbischof Friedrich Kramer erwartet. Entgegen den Gepflogenheiten wurde die diesjährige Herbsttagung von vier auf drei Tage verkürzt. Beraten wird laut vorläufigem Ablaufplan bis in die Abendstunden hinein. Ein Kirchensprecher sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), sollte am späten Freitagabend weiterer Beratungsbedarf bestehen, werde die Synode am Samstag fortgesetzt.

Die Synode ist das gesetzgebende Organ der Evangelischen Kirchen in Mitteldeutschland. Sie tritt in der Regel zweimal im Jahr zusammen und vertritt rund 570.000 Kirchenmitglieder in Thüringen, Sachsen-Anhalt sowie einigen Teilen von Sachsen und Brandenburg.