Mitteldeutsche Kirche ordiniert 17 neue Pfarrer
Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat am Sonntag acht Frauen und neun Männer im Magdeburger Dom zu Pfarrern ordiniert. Landesbischof Friedrich Kramer, Regionalbischöfin Bettina Schlauraff sowie Senior Jutta Noetzel spendeten die Ordination, wie die Landeskirche auf Anfrage mitteilte. Den neuen Pfarrern werde mit der Ordination das Recht übertragen, öffentlich in Gottesdiensten und kirchlichen Veranstaltungen das Evangelium zu verkündigen und die Sakramente, also Taufe und Abendmahl, zu spenden.
Die Beauftragung gilt nach Angaben der Landeskirche auf Lebenszeit. Bei der Einsegnung legen die Ordinanden demnach eine Verpflichtung ab, die sowohl den Dienst in der EKM als auch die persönliche Lebensführung betrifft. Bestandteil seien auch das Beichtgeheimnis und die seelsorgerliche Schweigepflicht.
Die EKM war 2009 aus dem Zusammenschluss der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen hervorgegangen. Sitz des Landeskirchenamtes ist Erfurt, Bischofskirche ist der Magdeburger Dom. Die Landeskirche zählte im Jahr 2022 rund 615.000 Mitglieder in mehr als 3.100 Kirchengemeinden und 37 Kirchenkreisen. In ihnen leisten 875 Pfarrerinnen und Pfarrer ihren Dienst für die Gemeinden. Hierbei werden sie von 33.757 Ehrenamtlichen unterstützt.