Missbrauchsbeauftragte wirbt bei EU-Botschaftern für ihr Amt

Die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Kerstin Claus, wirbt für eine wissenschaftlich fundierte und politisch abgesicherte Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt. Als europaweit einzige nationale Beauftragte für Missbrauchsfragen traf sie in Rom am Donnerstag in der deutschen Botschaft am Heiligen Stuhl mit Botschaftern aus anderen EU-Ländern zusammen. Dabei stellte sie ihr Amt und ihre politische Rolle vor und warb für analoge Strukturen in den EU-Mitgliedstaaten und auf europäischer Ebene.

Dee Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte Claus, dass der in Deutschland nach 2010 eingeschlagene Weg mit unabhängigen, aber politisch abgesicherten Institutionen auch in anderen Ländern auf großes Interesse stoße. Als Beispiele nannte sie ihr Amt, die Aufarbeitungskommission und den Betroffenenrat.