Caren Miosga sieht mit dem Wechsel von den ARD-„Tagesthemen“ zur Talk-Sendung am Sonntagabend Annehmlichkeiten für ihr Privatleben verbunden. De facto habe sie mehr Zeit, vor allem abends, sagte die 54 Jahre alte Moderatorin der Neuen Osnabrücker Zeitung. Sie freue sich darauf, abends mehr Zeit mit ihrer Familie zu verbringen „oder mal etwas völlig Verrücktes zu tun wie ins Theater zu gehen“. Miosga ist mit dem Pathologen Tobias Grob verheiratet und Mutter zweier Töchter.
Die erste Ausgabe des neuen Talks mit dem Titel „Caren Miosga“ ist für den 21. Januar im Ersten geplant. Mit der Sendung tritt Miosga die Nachfolge von Anne Will an, die die nach ihr benannte Sendung 16 Jahre lang moderiert hatte.
Nervosität vor ihrer ersten Talksendung verspüre sie nicht, sagte Miosga: „Ich würde statt von Nervosität und Lampenfieber von freudiger Anspannung und großem Respekt sprechen.“ Zu Talkshow-Situationen, in denen mehrere Gäste durcheinander reden, sagte sie: „Da muss man gelegentlich Dompteusenkompetenzen erweisen – ich werde sie mir erwerben.“ Sie könne auch streng sein, sagte Miosga und fügte hinzu: „Ich weiß nur nicht, ob man unbedingt die strenge Frau Rottenmeier geben muss, um wirklich etwas zu erfahren. Es ist selbstverständlich wichtig und notwendig, in der Sache hartnäckig zu bleiben. Dafür muss ich aber nicht kiebig werden.“
