Der katholische Ministerpräsident von Schleswig-Holstein Daniel Günther zeigt sich bewegt von der Papstwahl. Er setzt auf die verbindende Kraft von Leo XIV.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat die große Anteilnahme am Konklave als “sehr verbindend” empfunden. “Ich glaube, dass Papst Leo XIV. die Kraft haben wird, genau das zu schaffen: zu verbinden, zu versöhnen und Zuversicht zu schenken”, sagte Günther auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Freitag. Diese Botschaft sei bereits von seiner ersten Rede ausgegangen, in der er davon sprach, Brücken bauen zu wollen zwischen den Menschen. “Ich habe große Hoffnung, dass ihm das auch innerhalb der Kirche gelingt und er zusammenführen kann.”
Günther, der sich selbst als gläubigen Katholik bezeichnet, sagte, es sei eine bewegende Nachricht für ihn gewesen, als weißer Rauch aufstieg und klar war, dass die katholische Kirche wieder ein Oberhaupt habe. “Das gibt sehr vielen Menschen weltweit Hoffnung, Halt und Orientierung, gerade in solch herausfordernden und unsicheren Zeiten wie der aktuellen.”
Der Ministerpräsident sagte außerdem, dass er Papst Leo XIV. bei dessen erstem Auftritt als Menschenfreund wahrgenommen habe, der nah bei den Menschen sein wolle und sehr bodenständig sei. Günther betonte, dass der neue Papst die Weltkirche ebenso kenne wie die pastorale Arbeit, gerade auch bei den Armen, aber genauso die Kirche in Rom. “Und er hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er das offene Wort nicht scheut”, so der CDU-Politiker.
Der US-amerikanische Kardinal Robert F. Prevost (69) war am Donnerstag von den Kardinälen im Konklave in Rom zum 267. Papst der römisch-katholischen Kirche gewählt worden. Er ist der erste Nordamerikaner auf dem Papststuhl.