Ministerpräsident Günther ins Zentralkomitee der Katholiken gewählt
Das Gremium repräsentiert die katholischen Laien und hat jetzt eine neue Stimme aus der norddeutschen Diaspora.
Kiel/Bonn. Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) ist neues Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Der 47-Jährige wurde als eine von 27 Einzelpersönlichkeiten in die Vollversammlung des höchsten repräsentativen Gremiums des deutschen Laien-Katholizismus gewählt.
„Es ist ein starkes Signal, dass die norddeutschen Katholiken nun mit so einer prominenten Stimme im ZdK vertreten sein werden“, sagt Beate Bäumer vom Erzbistum Hamburg. „Ich freue mich, dass sich Ministerpräsident Günther mit seinen Überzeugungen und als Katholik, der die Situation in der Diaspora bestens kennt, einbringen wird“, so die Leiterin des Katholischen Büros Schleswig-Holstein.
Anerkannter Organ
Neben Günther wurden unter anderem auch Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, Kulturstaatsministerin Monika Grütters (beide CDU), die rheinland-pfälzische Ministerpräsidenten Malu Dreyer (SPD) sowie ZDF-Intendant Peter Frey zu ZdK-Mitgliedern gewählt.
Das Gremium mit Sitz in Bonn vertritt die katholischen Laien bei der gesellschaftlichen Meinungsbildung und ist das von der Bischofskonferenz anerkannte Organ zur Koordinierung des Laienengagements in der Kirche. Es ging aus dem 1868 gebildeten Zentralkomitee zur Vorbereitung der Deutschen Katholikentage hervor und ist auch heute für Planung und Durchführung dieser Veranstaltungen verantwortlich.
Zu den 230 Mitgliedern der ZdK-Vollversammlung gehören neben Vertretern der Bistümer und Verbände auch insgesamt 45 Einzelpersönlichkeiten. Die Neuwahl fand im Vorfeld der digital tagenden Frühjahrstagung der Versammlung statt. (KNA)