Brandenburgs Klimaschutz- und Forstminister Axel Vogel (Grüne) hat mehr Anstrengungen zum klimaresistenten Waldumbau gefordert. Die Wälder in Brandenburg müssten an den Klimawandel angepasst und klimastabil gemacht werden, erklärte Vogel am Mittwoch in Potsdam zum „Tag des Baums“ am 25. April: „Dafür brauchen wir mehr Tempo beim Waldumbau hin zu artenreichen Laubwäldern.“ Auch eine „natürliche Naturverjüngung“ und mehr klimastabile Baumarten seien wichtig. Aufgrund „vielfältiger Interessen in Bezug auf den Wald“ gestalte sich der Waldumbau jedoch „oft als Mammutaufgabe“.
Nach Ministeriumsangaben gehören von den rund 1,1 Millionen Hektar Wald in Brandenburg 61 Prozent etwa 100.000 Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern. Etwa 38 Prozent des Privatwaldes entfallen demnach auf Eigentümerinnen und Eigentümer, die weniger als 20 Hektar bewirtschaften. Größter Waldeigentümer ist laut Ministerium mit rund 272.500 Hektar das Land Brandenburg. Diese Fläche wird vom Landesbetrieb Forst Brandenburg bewirtschaftet.
Vogel betonte, die Klimaveränderungen und deren Auswirkungen mit Dürre und anderen Extremwetterereignissen, der Verlust der Artenvielfalt und die Lebensraumfragmentierung seien große Herausforderungen für die Ökosysteme, einschließlich der Wälder. Sie bedrohten damit auch die Grundlagen der Forstwirtschaft und die Existenz von Wald-Lebensgemeinschaften. Naturwaldflächen, in denen keine forstwirtschaftliche Nutzung stattfindet, leisteten ein Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt und zum Erreichen der Ziele der Biodiversitätsstrategie.